von Hendrik Pempelfort

Zur Haltung von Wasserschildkröten im Haus haben sich Aquaterrarien etabliert. Hierfür werden zumeist einfache Aquarien aus dem Zoofachladen verwendet, welche den Vorlieben der zu haltenden Art angepasst werden – beispielsweise durch das Einkleben eines größeren Land- oder Eiablageplatzes. Hierbei ist die erste Frage, die sich nicht nur Neulinge der Wasserschildkrötenhaltung stellen, meistens: Welche Maße muss das Becken aufweisen, damit ich mein Tier artgerecht halten kann?

In den letzten Jahrzehnten hat sich in Sachen der artgerechten Haltung von Wasserschildkröten viel getan. Nicht nur in Fragen der Ernährung und der Untersuchung des natürlichen Habitats gibt es mittlerweile dutzende neue Erkenntnisse. Auch die Bedeutung von qualitativ hochwertiger UV-B-Bestrahlung hat einen größeren Einfluss auf die Sichtweise verantwortungsvoller Halter. Literatur aus den 1970er- und 1980er-Jahren kann teilweise als Relikt längst vergangener Zeiten angesehen werden. Die wohl umfangreichste Zusammenstellung dieser neuen Erkenntnisse stellt der Sammelband Turtles of the United States and Canada (Ernst & Lovich 2009) dar, inzwischen in zweiter, großzügig überarbeiteter Auflage erschienen, der zu Recht als die „Bibel“ für Halter nordamerikanischer Wasserschildkröten gilt. Aber auch unzählige Bücher über die allgemeine Haltung von Wasserschildkröten (beispielsweise Hennig 2002a, 2004a; Rogner 2003; Seeger 1999; Ullrich 1998/1999; Wapelhorst 2017; Wilke 2007) sowie Bücher über die Haltung von bestimmten Familien bzw. Gattungen und Arten (beispielsweise Hennig 2002b, 2003, 2004b, 2016; Meier 2007a; Schilde 2001, 2004a, 2004b; Obst 1995; Rogner 1999, 2009; Wapelhorst 2011) sind in den letzten Jahren veröffentlicht worden. Dennoch bleibt die Frage nach der richtigen Beckengröße ein Streitthema zwischen Wasserschildkrötenhaltern.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 51