von Sascha Pawlowski

Nach dem Ende eines Zuchtprojektes für Seychellen- (Aldabrachelys gigantea hololissa) und Arnolds Riesenschildkröten (A. gigantea arnoldi)

Traumziel im Indischen Ozean
Die Seychellen stellen mit ihren rund 115 Inseln im westlichen Indischen Ozean das Traumurlaubsziel für viele Touristen dar. Insbesondere die Strände von La Digue sind immer wieder Kulisse für Werbeaufnahmen, und der Strand an der Source D´Argent zählt zu den schönsten der Erde. Traumhaft sind jedoch oftmals auch die Preise, welche für die Unterkünfte vor Ort auf den verschiedenen Inseln zu bezahlen sind. Dies führt dazu, dass der Großteil der Touristen lediglich die drei Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue besucht, auf denen auch ein Großteil der mittlerweile auf rund 85.000 Personen angewachsenen Bevölkerung, der Seychellois, lebt.
Der jährliche Anstieg der Touristenzahlen sowie eine weiterhin leicht wachsende Bevölkerung führen auf den drei Hauptinseln zu einem verstärkten Siedlungsdruck (Neubau von Häusern und Hotels), der sich primär auf die flachen Küstenregionen auswirkt. Gerade vor Mahé hat man bereits vor einigen Jahrzehnten damit begonnen, Landflächen aus Korallengestein aufzuschütten, um diesbezüglich eine Entlastung herbeizuführen und die empfindlichen Bergregionen vor Bebauung zu schützten. Aktuell stehen mehr als 50 % der Hoheitsfläche (Wasser- und Landfläche), wie beispielsweise das Aldabra-Atoll und das Valleé de Mai, unter Naturschutz. Da jedoch viele endemische Tierarten der Seychellen in ihrem Vorkommen auf wenige, wenn nicht sogar auf eine einzige Insel der Gruppe beschränkt sind, gelten sie bereits aufgrund der eingeschränkten Verbreitung als im Fortbestand gefährdet (vgl. Hofrichter 2000; Pawlowski & Krämer 2005b; Bowler 2006; Hill & Currie 2007; Pawlowski & Krämer 2008; Gerlach 2012).

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 51