Text und Fotos von Sebastian Nickl

Dass sich gerade innerhalb der Familie der Altwelt-Sumpfschildkröten viele Arten miteinander kreuzen können, ist heute allgemein bekannt. Durch Unachtsamkeit, unkontrollierte oder auch gezielte Vergesellschaftung verschiedener Spezies bei Privathaltern und in chinesischen Zuchtfarmen entstanden in den letzten Jahrzehnten die verschiedensten Kreuzungen innerhalb der Geoemydidae.

Art oder Hybrid?

Bemerkenswert dabei ist sicherlich, dass einige davon in den 1990er-Jahren sogar als eigene Arten beschrieben wurden. Als Beispiele seien hier Pritchards Bachschildkröte („Mauremys pritchardi“) und Iversons Bachschildkröte („Mauremys iversoni“) genannt. Nur in wenigen Exemplaren über Tierhändler nach Europa sowie in die USA gelangt und ohne gesicherten Nachweis aus der Natur, hielt man sie lange für selten und womöglich hochbedroht. Anhand genetischer Studien durch Parham et. al (2001) und Feldman & Parham (2004) kam dann jedoch ans Licht, was zuvor von nur einigen wenigen vermutet wurde: Bei diesen „neuen“ Arten handelte es sich lediglich um Hybriden, wie sie offenbar schon länger auf chinesischen Farmen produziert wurden.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 44