von Henk Zwartepoorte, Herbert Becker, Elmar Meier, Martina Raffel und Tim McCormack

Die Annam-Sumpfschildkröte oder Vietnamesische Sumpfschildkröte ist nicht gerade eine sehr attraktive und farbenprächtige Art. Sie war deshalb lange Zeit bei privaten Haltern und Zoos nicht besonderes populär.

Bis 2006 wurde sie in der Natur als ausgerottet betrachtet. Ab und zu jedoch wurden Exemplare auf asiatischen Lebendtiermärkten angeboten. Dies war der Auslöser für verschiedene Aktivitäten. Felduntersuchungen und Befragungen der lokalen Bevölkerung zeigten schon bald, dass die Art in der Natur glücklicherweise doch noch nicht ausgestorben war. In Zentral-Vietnam, in einem weit entfernten, isolierten Gebiet in der Provinz Quang Nam, wurde eine kleine Restpopulation dieser Schildkröte gefunden.

Die Vietnamesischen Behörden hatten kurz darauf ein Schutzprojekt initiiert. Diese Initiative wurde auch von einigen europäischen Zoos sehr begrüßt und unterstützt. Es entstand ein Plan, dass in Europa gezüchtete Tiere für ein Wiederansiedlungsprojekt in Vietnam zur Verfügung gestellt werden sollten.  Ein wichtiges Element in diesem Programm war die Feststellung, wie viele Tiere es noch in der Natur gäbe, in welchen Gebieten diese vorkommen und wie diese Areale effektiv geschützt werden könnten. Ein weiterer wichtiger Grundsatz war sicherzustellen,  dass die lokale Bevölkerung dieses Projekt ebenfalls unterstützt.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 43