von Tomáš Protiva

Viele Arten insbesondere der Sumpfschildkrötenfamilie Geoemydidae sind gefährdet oder nahezu ausgerottet aufgrund von Lebensraumzerstörung und hoher Nachfrage der chinesischen Märkte für das Fleisch dieser Schildkröten und die chinesische Medizin. Das Problem ist als „Asiatische Schildkrötenkrise“ weithin bekannt.

Die Situation wird zusätzlich verkompliziert durch häufige Hybridisierungen innerhalb dieser Familie. Hybriden zwischen Arten und sogar zwischen Gattungen sind sowohl in menschlicher Obhut als auch aus der Natur bekannt. Viele Hybriden sind irrtümlich als eigene Arten beschrieben worden.

Mauremys annamensis als eine Spezies, die in freier Wildbahn nahezu ausgestorben und in menschlicher Obhut nur in kleinen Populationen lebt, ist besonders gefährdet durch mögliche Hybridisierungen. Es ist daher entscheidend zu wissen, ob Schutz- und Wiederansiedlungsprojekte sich auch tatsächlich mit artreinen Exemplaren von M. annamensis beschäftigen und nicht etwa mit Hybriden.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 43