von Andreas S. Hennig
Weichschildkröten der Gattung Apalone hatten mir es schon immer angetan, und so erwarb ich über die Jahre Jungtiere aller drei Arten und zog sie auf. Natürlich brachte ich die Tiere jeweils auf kürzestem Weg nach Hause. Zum Transport setzte ich sie einzeln in kleine Plastikdosen, die zuvor mit angefeuchtetem Zellstoff ausgelegt wurden. Juvenile Wasserschildkröten – und erst recht kleine Weichschildkröten – können schnell austrocknen, weshalb ich auf eine ausreichende Feuchtigkeit achtete. Die Einzelunterbringung wählte ich, damit sie sich nicht bei einem möglichen Aufeinanderliegen durch ihre Krallen verletzten; der weiche Panzer ist für Verletzungen und in der Folge für Infektionen sehr empfänglich. Die Kunststoffdosen mit den von mir erworbenen Tieren stapelte ich in einer großen Styroporkiste. Daheim angekommen, setzte ich die kleinen Weichschildkröten in die vorbereiteten Aquarien. Da ich die Schildkröten nicht mehr als notwendig unter Stress setzen und zunächst weitestgehend in Ruhe lassen wollte, verzichtete ich auf das sonst für Neuzugänge obligatorische Wiegen und Vermessen.
Einrichtung
Die drei Aquarienbecken hatten jeweils die Maße 80 x 35 x 40 cm (Länge x Breite x Höhe). Darin wurden zwei (Apalone ferox), drei (Apalone mutica) bzw. vier Jungtiere (Apalone spinifera) untergebracht. Als Bodengrund hatte ich eine etwa 5 cm hohe Schicht aus handelsüblichem Aquarienkies (Körnung 1,0–1,5 mm) gewählt. Ein vorsichtig zwischen Vorder- und Rückscheibe eingeklemmter, halbrunder Zierkork diente als Sonnenplatz. Beleuchtet wurde dieser mit einem 60-W-Spotstrahler; die Temperatur kletterte dadurch lokal auf etwa 45 °C (gemessen auf der Kork-Oberfläche, im Zentrum des Lichtkegels).
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 57