von Christine Dworschak

Vor mehr als zwei Jahrzehnten beobachtete ich, wie mein Weibchen der Griechischen Landschildkröte (Testudo hermanni boettgeri) mit den Hinterbeinen zu graben begann und sieben weiße Eier in die entstandene Grube legte. Fasziniert von diesem Schauspiel reifte in mir der Wunsch, die Eier auszubrüten und so die wunderbaren Tiere, die mich schon seit meiner Kindheit begleiteten, zu vermehren.

Das Internet war mir zu dieser Zeit noch nicht zugänglich, auch hatte ich damals keinen Überblick über die Fachliteratur. So experimentierte ich ein paar Jahre erfolglos herum, bis mir die Schilderung der Methode nach BUDDE (1980) in die Hände fiel. Doch auch damit klappte es nicht sofort, die ersten Eier explodierten nach etwa 60 Tagen mit einem furchtbaren Gestank. Im darauffolgenden Jahr waren abgestorbene Tiere im Ei. Es dauerte noch drei weitere Jahre, bis ich meine ersten Nachzuchten verzeichnen konnte. Gerade die anfänglichen Misserfolge jedoch spornten mich an, die natürlichen Gegebenheiten im Lebensraum der Tiere genauer zu untersuchen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 38