von Thorsten Geier

Jedes Jahr aufs Neue blicken die Halter von Steppenschildkröten (Agrionemys horsfieldii) und Europäischen Landschildkröten (Testudo spp.) gespannt auf das Frühjahr – das Ende der Winterstarre ihrer Pfleglinge steht bevor. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Tiere zuvor im Kühlschrank, im Frühbeet, im Gewächshaus oder an einem anderen Ort die kalte Jahreszeit verbracht haben. Wichtig ist, dass nun alle Schildkröten wieder gesund im Gehege anzutreffen sind.

 

Während der Überwinterung sind die Faktoren Temperatur und Feuchtigkeit sehr wichtig. Darüber hinaus sollte man auch auf das geeignete Überwinterungssubstrat achten (z.B. ungedüngte Blumen- oder Gartenerde, Laub und/oder Sphagnum-Moos; Fass 2013; Geier 2012). Nach der Winterstarre, die je nach Temperaturen etwa Mitte bis Ende März beendet wird, spielen die zuvor genannten Punkte weiterhin eine wichtige Rolle. Waren es im Winter jedoch Temperaturen von dauerhaft nur etwa 3–5 °C, benötigen Steppen- und Europäische Landschildkröten ab Frühjahr vergleichsweise sommerliche Werte (Lagarde et al. 2001; Shi & Xe 2005). Schließlich muss der Stoffwechsel dieser wechselwarmen Reptilien wieder angeregt werden.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 41