von Jonathan González, Jordi Ribó & Vicente Sancho
Die Insel Menorca wurde im Jahr 1993 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Ziel dieser Maßnahme ist es, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Fortschritt und Umweltschutz gemäß dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung zu schaffen.
Alle Biosphärenreservate müssen ein Programm für Mensch und Umwelt erarbeiten und fortführen. Die UNESCO nennt diese Programme „Man and the Biosphere“ (MaB).
Im Jahr 2015 wurde im Rahmen des MaB-Programms auch das Biosphären-Überwachungssystem BRIM (Biosphere Reserve Integrated Monitoring) eingerichtet, mit dem zunächst möglichst genaue Daten über die Entwicklung der biologischen Vielfalt erfasst werden sollen, die in der Folge als Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung für Steuerungsmaßnahmen dienen können.
Mit diesem langfristigen Programm wird die Populationsentwicklung von etwa 30 Flaggschiff-Arten überwacht, bei denen es sich um bedrohte oder auch für das Biosphärenreservat Menorca besonders charakteristische Pflanzen- und Tierarten handelt.
Im Rahmen des Programms sind auch spezifische Maßnahmen für den Schutz der Herpetofauna vorgesehen, die sowohl die beiden Amphibienarten Menorcas (Balearen-Wechselkröte [Bufotes balearicus] und Mittelmeer-Laubfrosch [Hyla meridionalis]) als auch Mittelmeer-Landschildkröte (Testudo hermanni hermanni), Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) und Baleareneidechse (Podarcis lilfordii) fördern sollen (De Pablo et al. 2016).
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 58