von Andreas S. Hennig
Seit einigen Jahren kommt es zunehmend vor, dass Waschbären in mitteleuropäischen Freilandterrarien Schildkröten erbeuten, diese (an-)fressen oder verschleppen. Das Auffinden der so getöteten oder schwer verletzten Pfleglinge ist für betroffene Terrarianer alles andere als erbaulich. Ich selbst musste bisher auch schon zwei nachweislich von Waschbären verursachte Verluste verzeichnen.
Einwanderer aus Übersee
Der überwiegend nachtaktive Waschbär (Procyon lotor) lebt ursprünglich in Mittel- und Nordamerika, konkret von Panama bis nach Kanada hinein. Als äußerst flexibler Allesfresser erbeutet er u. a. aquatisch lebende Wirbellose, Fische, Vögel und deren Eier, Kleinsäuger und Reptilien, frisst aber auch Früchte, Nüsse und Getreide. In Siedlungsgebieten plündert er Mülltonnen, durchsucht Komposthaufen nach Fressbarem und profitiert von im Freien bereitgestelltem Katzenfutter.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 60