Text und Fotos von Werner & Yvonne Lantermann

Auf Sardinien lebt eine etablierte Population der Breitrandschildkröte. Die Tiere können gut beobachtet werden, scheinen allerdings häufig bei Unfällen mit Autos zu Schaden zu kommen. Auch andere Faktoren setzen den Tieren zu.

Während  unserer  Studienreise  nach Sardinien vom 14. bis 24. Mai 2012 standen – neben allgemeinen herpetologischen und vogelkundlichen Beobachtungen – vor allem die Tyrrhenische oder Zwerg-Kieleidechse (Algyroides fitzingeri) sowie die sardische Breitrandschildkröte (Testudo marginata) auf unserer „Wunschliste“. Über erstere (und die weitere Eidechsenfauna) haben wir bereits anderenorts berichtet (Lantermann & Lantermann 2013), die Breitrandschildkröte und ihre Gefährdung durch Tourismus und Straßenverkehr auf Sardinien stehen im Mittelpunkt dieses Artikels. Für uns war es der erste Aufenthalt auf Sardinien, und da wir bislang weder Griechenland noch die Ägäis (als Hauptverbreitungsgebiete der Schildkröte) besucht haben, bestand hier für uns erstmals die Möglichkeit, die Breitrandschildkröte in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten und zu fotografieren.

Als Standort  hatten wir uns eine touristisch wenig frequentierte Unterkunft bei Sant’ Antonio di Gallura im Norden Sardiniens ausgesucht, von wo aus sowohl kleinere Fußtouren als auch ausgedehntere Exkursionen in die weitere Umgebung des nördlichen Sardinien möglich waren. Sant’ Antonio ist ein verschlafenes 1700-Seelen-Städtchen inmitten der buschigen, trockenen nördlichen Gallura, und etwa 30 km nordwestlich von Olbia und dem dortigen internationalen Flughafen gelegen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 43