Seltsames Aussehen und außergewöhnliche Fortpflanzungsbiologie: Salomonenzipfelfrösche sind in allen erdenklichen Färbungen perfekt angepasst an das Leben in der Laubstreu, überraschen aber durch ihre temperamentvolle Art. Gelege werden im Boden vergraben, die Entwicklung erfolgt komplett im Ei. Eine spannende Art für Freunde des nicht Alltäglichen! von Philippe Goeldlin
ie Salomonen sind eine südpazifische Inselgruppe vulkanischen Ursprungs. Frösche sind die einzigen hier natürlich vorkommenden Amphibien und in rund 20 Arten auf den Inseln vertreten.
Das Verbreitungsgebiet des Salomonenzipfelfrosches (Cornufer guentheri) erstreckt sich sowohl über die zu Papua-Neuguinea zählende autonome Provinz Bougainville und Buka als auch über die Salomonen.
Die Salomonenzipfelfrösche bewohnen die Regenwälder des Flachlandes wie auch die Bergwälder (bis 700 m ü. NN) in der tropischen- und subtropischen Klimazone. Im Habitat finden sich selten stehende Gewässer. Die benötigte Feuchtigkeit erhalten die Frösche u. a. durch die Luftfeuchtigkeit.
Die Art wurde auf den Inseln Bougainville, Choiseul, Gatokae, Guadalcanal, Isabel, Kolombangara, Malaita, New Georgia, Rendova, Tetepare, Vangunu und Vella Lavella nachgewiesen. Cornufer guentheri fehlt dagegen auf der Insel Ronongga. Die Vorkommen auf Guadalcanal und Isabel sollen die größte Individuendichte aufweisen (Pikacha et al. 2016). Gemäß diesen Autoren bevorzugt C. guentheri dünnere Laubschichten und kommt besonders häufig in Flachlandwäldern vor. Die meisten der Frösche fanden sich auf sogenannten Auenböden, während Bachbetten, Täler, Höhenzüge und Karstböden weniger besiedelt werden.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 137