Mit ihren ungewöhnlich stark gekielten Schuppen, die ihnen fast ein „strubbeliges“ Aussehen verleihen, gehören Buschvipern zu den besonders auffälligen Schlangen – wenn man sie denn erst einmal erspäht hat. Ansonsten ist die Grüne Buschviper im Blättergewirr allerdings perfekt getarnt. Im Terrarium können die kleinen Giftschlangen mit der nötigen Umsicht gut gepflegt werden. von Robin Milde
Das weite Verbreitungsgebiet der Grünen Buschviper (Atheris squamigera) liegt im zentralen Afrika und reicht bis ins südliche Afrika hinein. Die Art ist aus der Demokratischen Republik Kongo, Kongo, Uganda, Angola, der Zentralafrikanischen Republik, Nigeria, Süd-Sudan, Togo, Gabun, Kenia, Ghana und mit wenigen Exemplaren sogar aus Tansania nachgewiesen.
Dort lebt sie in unterschiedlichen Lebensräumen: einerseits in Regenwäldern, aber auch an lichteren Waldrändern und in Gebüschen. Bevorzugt werden Tieflandbiotope, doch dringt die Grüne Buschviper auch in höhere Regionen vor.
Merkmale
Der dreieckige Kopf der Grünen Buschviper setzt sich stark vom Rest des Körpers ab, die Schuppen sind deutlich gekielt.
Die Färbung beschränkt sich, anders als der deutsche Name glauben lassen könnte, keineswegs auf Grün. Die extrem variable Farbgebung der Art wird als polymorph bezeichnet, je nach Herkunftsgebiet unterscheiden sich die Farben stark. Zwar ist die Grundfarbe meistens tatsächlich Grün, vor allem Tiere aus dem Kongo weisen jedoch verschiedenste Farben auf, wie zum Beispiel Gelb, Rot, Schwarz und sogar Blau.
Meine Erfahrung zeigt, dass Jungtiere ihre finale Farbgebung erst nach mehreren Monaten erreichen. Es haben sich schon Tiere nach über einem Jahr umgefärbt. Nach der Geburt sehen auch später schwarze Tiere grünlich aus, später blaue Tiere dagegen eher gräulich.
Die Länge adulter Tiere beträgt 40 cm bis hin zu 80 cm, meist liegt sie jedoch im Bereich von 40–60 cm.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 137