Wenn in den vergangenen Jahren aus den USA Molche und Salamander importiert wurden, so handelte es sich vor allem um Arten aus den östlichen und südöstlichen Staaten. Doch auch an der Westküste des Landes sind interessante Vertreter zu Hause. Allein in Kalifornien sind 46 Schwanzlurche bekannt. Einer davon: der Rauhäutige Gelbbauchmolch, Taricha granulosa. von Friedrich Rudolf Becker
Der Rauhäutige Gelbbauchmolch (Taricha granulosa) ist ein bis zu 22 cm groß werdender Vertreter der Echten Salamander (Salamandridae). Seinen Namen verdankt er der rauen, körnigen Hautoberfläche und der gelborange Färbung seiner Unterseite. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Alaska im Norden und bis ins kalifornische Santa Cruz County südlich von San Francisco im Süden. Die Art bewohnt unterschiedlichste Habitate vom Flachland bis ins Hochgebirge und hält sich meist in der Nähe von permanenten Gewässern auf.
Im „Golden State“ Kalifornien überlagert sich das Verbreitungsbiet zum Teil mit dem der drei anderen Taricha-Arten, T. sierriae, T. rivularis und T. torosa. Obwohl alle auf den ersten Blick sehr ähnlich erscheinen, sind sie hinsichtlich ihrer Lebensräume und Lebensgewohnheiten doch sehr unterschiedlich. Im Gegensatz zu seinen Verwandten verbringt T. granulosa weit mehr Zeit im und am Wasser und ist in Bezug auf die Gewässerauswahl zudem bei weitem nicht so wählerisch. Taricha rivularis ist dagegen ein ausgesprochener Spezialist, der fast ausschließlich in kühlen Fließgewässern anzutreffen ist. Die beiden anderen Arten suchen Wasser nur für sehr kurze Zeit auf. Weiterhin sind anhand der Gelege, aber auch in der Physiognomie, Größe und Färbung deutliche Unterschiede zwischen den vier Arten erkennbar.
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