Pachydactylus rugosus lebt im südwestlichen Afrika in Trockenflüssen. Lange Jahre war sein Mikrohabitat unbekannt und Tiere wurden nur zufällig gefunden. Außerdem ist er eine außergewöhnliche Geckoart: Sein skurriles Aussehen, die geringe Größe und seine Verhaltensweisen machen ihn zu einem besonders interessanten Terrarienbewohner. von Mirko Barts
Die Gattung Pachydactylus (Dickfingergeckos) besteht aus 57 Arten, die nahezu alle Habitate des südlichen Afrikas bevölkert haben. Die nördliche Verbreitung endet kurz vor dem Äquator. Während im Süden viele Arten sympatrisch, also im gleichen Biotop, vorkommen und die einzelnen Taxa direkt aneinander grenzende Habitate besiedeln, dünnt sich die „Pachydactylus-Dichte“ gen Norden deutlich aus, und es werden nur noch besondere Lebensräume von einzelnen Taxa genutzt.
Diese Geckogattung zeichnen viele außergewöhnliche Eigenschaften aus. Neben reinen Fels- und Bodenbewohnern gibt es auch Arten, die auf außergewöhnliche Habitate spezialisiert sind. Die Jungtiere mancher Arten besitzen ein völlig anderes Farbkleid als das der Eltern – eine Schutzanpassung, da die Eltern anhand dieser Färbung die Jungtiere der eigenen Art erkennen und verschonen. Bei anderen Arten wiederum sehen die Schlüpflinge zwar identisch aus wie die Alttiere, sind aber wesentlich stimmbegabter. Durch die Abgabe bestimmter Laute signalisieren die Jungtiere den Erwachsenen, dass sie zur eigenen Art gehören, und werden somit nicht gefressen.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 142