Die Zucht von Farbformen bei Regenbogenboas steht noch ganz am Anfang. Bislang sind erst sehr wenige Morphen beschrieben worden, und bei einigen ist noch nicht überprüft, ob sie erblich sind. Unserem tschechischen Autor gelang es, gleich mehrere Regenbogenboas mit Farbmutationen aufzuziehen, und somit begann seine Spezialisierung auf die Zucht dieser wunderschönen Schlangen. von Jaroslav Gilar
Früher galten sie noch als Unterarten: Epicrates cenchria cenchria und E. c. maurus. Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass es sich bei der Brasilianischen oder Roten Regenbogenboa (Epicrates cenchria) und der Kolumbianischen oder Braunen Regenbogenboa (Epirates maurus) um eigenständige Arten handelt. Da ich beide Spezies und auch Hybriden zwischen beiden Arten pflege, musste ich die Bedingungen für die Zucht so auswählen, dass sie die Ansprüche beider Formen erfüllen. Die Tagestemperatur liegt bei ungefähr 29 °C, nachts gehen die Werte um etwa 2–3 Grad zurück. Die relative Luftfeuchtigkeit halte ich im Bereich von 75–80 %. Zwölf Stunden täglich sind Beleuchtung und Heizung eingeschaltet.
Den jahreszeitlichen Verlauf gestalte ich so, dass ich im September die Nachttemperaturen bis auf 22 °C reduziere, im Oktober verkürze ich die Dauer der Beleuchtung und Heizung um vier Stunden, wodurch auch die Tagestemperatur leicht sinkt. Im November drehe ich Beleuchtung und Heizung auf zwölf Stunden zurück, und Anfang Dezember erhöhe ich dann die Temperaturen wieder auf die ursprünglichen Werte.
Die Paarungen erfolgen sofort ab Anfang September, die Paarungszeit dauert bis Ende Dezember. Geburten konzentrieren sich dann im Zeitraum April bis Mai.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 145