Der Leopardleguan ist fraglos ein Charaktertier unter den nordamerikanischen Echsen. Die auch große Beute wie kleinere Echsen fressende Art ist im Terrarium leicht zu halten und wird ausgesprochen zahm. Dennoch sind regelmäßige Nachzuchten noch immer die Ausnahme, weshalb die Bestände in der Terraristik allmählich zu verschwinden drohen, denn Importe aus den USA sind selten geworden. von Joschka Schulz

Leopardleguane sind in der Terraristik rar geworden, seitdem die kommerziellen Reptilienimporte aus den USA nachgelassen haben. Ich habe die Leguane zuletzt 2015 nachgezogen und gepflegt. Damals wurden sie wenig wertgeschätzt, und oft wurde kaum Interesse dafür gezeigt, da es recht günstige Tiere auf Reptilienbörsen waren. Mit Veränderungen in meinem Bestand auf kleinere Leguane sind sie bei mir durch das Raster gefallen.
Die Tiere, die ich pflegte, lebten mehrere Jahre in einem kleinen Terrarienfachgeschäft, ohne sich fortgepflanzt zu haben. Ich übernahm sie, als die Zoohandlung geschlossen wurde.

Systematik
Leopardleguane der Gattung Gambelia sind innerhalb der Familie der Halsbandleguane (Crotyphytidae) mit drei Arten vertreten. Sie besitzen im Gegensatz zu allen anderen Halsbandleguanverwandten nicht das typische namensgebende Halsband. Dadurch sind sie optisch sehr einfach von der Gattung Crotaphytus zu unterscheiden.
Gambelia sila und G. copei sind nicht in europäischen Terrarien vertreten. Gambelia sila, der Kurzschnäuzige Leopardleguan, kommt ausschließlich in einem kleinen Verbreitungsgebiet in  Zentral-Kalifornien vor und ist dort streng geschützt. Copes Leopardleguan, G. copei, kommt auf der ganzen Halbinsel Baja California und im äußersten Süden von Kalifornien vor. Diese Tiere gelangten aber vermutlich nie in europäische Terrarien.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 156