Die munteren Schwimmfrösche der Gattung Occidozyga werden regelmäßig als Wildfänge eingeführt und für wenig Geld verkauft. Es bereitet sehr viel Freude, das vielfältige Verhalten dieser agilen, tagaktiven Amphibien zu beobachten. Nachzuchtberichte allerdings sind absolute Mangelware – bislang ist die Vermehrung offenbar extrem selten gelungen. Umso wertvoller sind die Erkenntnisse, die unser ungarischer Autor sammeln konnte. von Gábor Molnár

Das Äußere des Java-Schwimmfroschs (Occidozyga lima Gravenhorst, 1829) ist nicht gerade spektakulär – sicher trug das dazu bei, dass sich diese Art in der Terraristik noch nicht weiter verbreiten konnte. Außerdem ist es schwierig, fundierte Haltungsberichte zu finden, und mir ist kein einziger nicht auf Spekulationen beruhender Beitrag bekannt, der sich mit der Vermehrung der Tiere befasst. Gerade aus diesem Grund war es für mich eine wunderbare Erfahrung, eine erfolgreiche Methode zur Nachzucht der Schwimmfrösche zu entwickeln.

Herkunft
Occidozyga lima kommt in weiten Teilen Südostasiens vor. Hier bewohnen die Frösche langsam fließende oder stehende Gewässer wie Reisfelder, größere Pfützen und Teiche mit dichten Beständen an Wasserpflanzen. Bei Weibchen beträgt die Kopf-Rumpf-Länge etwa 4 cm, Männchen bleiben kleiner. Die Oberseite der Frösche ist braun oder grünlich braun mit dunklen Flecken, und manche Exemplare zeigen einen dünnen Streifen über der Wirbelsäule. Die Bauchseite ist hell gefärbt sowie hier und da dunkler gesprenkelt. Männchen lassen sich an der gelblich gefärbten Kehlhaut erkennen, die anzeigt, wo sich ihre unpaare Schallblase befindet.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 159