Ausgerechnet in Wüstengebieten leben einige der buntesten Echsen überhaupt. Und einige der merkwürdigsten noch dazu. Besonders erfolgreich konnten sich in den Trockengebieten der Alten Welt Agamen durchsetzen. Doch der Klimawandel droht diese Erfolgsgeschichte zu beenden. von Philipp Wagner
Es gibt zahlreiche Wüsten. Reine Sandwüsten, Steinwüsten, Geröllwüsten, ja sogar Eiswüsten. Ihnen allen gemein ist, dass viele Menschen sie in der Regel eher als trostlos, öde, einheitlich, ja manche sogar als langweilig empfinden. Und dennoch kommen in ihnen die schönsten und spannendsten Echsen vor, die wir kennen! Gut, das mag übertrieben klingen und ist es vielleicht auch – aber ich beschäftige mich jetzt seit gut 15 Jahren mit den „Wüstenagamen“, und das mag mein Bild nun einmal etwas verfälschen.
Aber Tatsache ist: Die in den Wüsten vorkommenden Agamenarten haben eine Farbenpracht entwickelt, die es mit jeder anderen Echsengruppe aufnehmen kann. Im Gegensatz dazu haben sie allerdings, mit Ausnahme weniger Arten, keine besonders ausgeprägte anatomische Formenvielfalt hervorgebracht. Es fehlen also weitgehend Hörner, Nackenkämme oder andere Ornamente. Das ist auch der größte Unterschied dieser ökologischen Gruppe zu ihren Verwandten in den dichten Regenwäldern, denn dort haben viele Agamenarten Körperornamente ausgebildet – sind dafür aber oft auch deutlich trister gefärbt.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 139