Viele Skorpione sind für den Menschen harmlos – der Gelbe Mittelmeerskopion ist es nicht. Dafür zeigt er ein faszinierendes Fortpflanzungsverhalten. Unser Autor konnte die selten anzutreffenden Tiere während einer Auslandsmission im natürlichen Verbreitungsgebiet beobachten. von Hans Esterbauer
Skorpione gehören zu den Spinnentieren (Arachnida) und sind urtümliche Vertreter dieser Klasse. Wie Fossilienfunde bekunden, leben sie schon seit mindestens 400 Millionen Jahren auf der Erde und sind damit die ältesten aller terrestrischen Arthropoden. Ihre Gestalt hat sich seither kaum verändert.
Alle Skorpione produzieren Gift, um Beutetiere zu töten, doch nur etwas mehr als zwei Dutzend Arten – die nahezu alle aus der Familie Buthidae kommen, mit Ausnahme der Hemiscorpiidae (allen voran Hemiscorpius lepturus) –, können Menschen ernsthaft gefährlich werden.
Etwa 12 Skorpion-Arten kommen im Grenzgebiet zwischen Syrien und Israel vor. Aufgrund der ausgeprägten Ortstreue der Skorpione und des Umstands, dass ich über ein leistungsstarkes Nachtsichtgerät verfügte, konnte ich das interessante Verhalten mehrerer Exemplare in ihrer natürlichen Umgebung verfolgen. Bei meinen stets mehrmonatigen Aufenthalten in dieser Region habe ich diese Spinnentiere nicht nur im natürlichen Habitat beobachtet, sondern in Syrien auch in einfachen Terrarien gepflegt.
Eine Art interessierte mich dabei besonders ...
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 142