Die Küste der Adria im Nordosten Italiens ist ein äußerst beliebtes Urlaubsziel – unzählige Hotels und anmietbare Strandplätze mit Liegen und Schirmen inklusive. Der Inbegriff der Touristenhölle ist wohl die Urlaubsstadt Bibione. Aber selbst hier kann man echten Natururlaub verbringen. von Andre Schmid

Natürlich ist ein Massentourismus-Ort wie Bibione nicht die erste Adresse für einen naturinteressierten Reptilienmenschen wie mich. Bedingt durch einen Familienurlaub mit meiner Freundin stand dieses Ziel jetzt jedoch auf dem Plan. Da man die Dinge manchmal so nehmen muss, wie sie kommen, informierte ich mich dennoch voller Vorfreude über die lokale Herpetofauna. Nachdem ich von einem inselartigen Vorkommen der Aspisviper (Vipera aspis fransisciredi) gelesen hatte, stieg die Begeisterung nochmals sprunghaft an.

Anreise
Ein positiver Nebeneffekt unseres Urlaubs­ziels war, dass uns die Anreise durch Österreich führte, wo mir ein Vorkommen der Europäischen Hornviper (Vipera a. ammodytes) bekannt war, das mit relativ geringem Aufwand zu erreichen ist. Die Abfahrtszeit in Deutschland planten wir so, dass wir morgens zwischen 9 und 10 Uhr im Hornotter-Habitat ankamen – also ging es morgens um 3 Uhr los, aber einen Preis muss man halt immer bezahlen ... Glücklicherweise war der Verkehr am frühen Morgen noch in Ordnung, sodass die geplante Ankunftszeit auch eingehalten werden konnte.
Dafür wurden wir direkt von einer stattlichen Äskulapnatter (Zamenis longissimus) begrüßt, die aber leider augenblicklich unter einem großen Felsen verschwand. Kurz darauf konnte ich auch schon tatsächlich eine Hornviper entdecken, dazu auch noch eine Schlingnatter (Coronella austriaca). Da ging der Urlaub schon mal bestens gelaunt und erfolgreich los.

Bibione
Von unserem Zwischenstopp in Österreich dauerte es nochmals 2–3 Stunden, bis wir in unserer Urlaubsunterkunft in Bibione angekommen waren. Im Anschluss an das Einrichten der Ferienwohnung ging es an den Strand ...

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 132