Thailand bietet mit seinem tropischen Klima ideale Lebensbedingungen für eine Vielzahl an Reptilien und Amphibien. Unsere Autoren besuchten den Süden Thailands vom 9. September bis 20. September 2016 und vom 6. Juli bis 9. Juli 2018 und konnten eine ganze Reihe an Vertretern der Herpetofauna beobachten. von Kai Kolodziej und Chantal Cenker
Bei unseren zwei Aufenthalten im Süden Thailands besuchten wir u. a. das Gebiet um die Stadt Trang. Hier konnten wir die Malaiische Grubenotter (Calloselasma rhodostoma) in großer Stückzahl finden. In dem Stück Regenwald, in dem wir unterwegs waren, war die Art tagsüber fast nicht aufzufinden, nachts allerdings war die Menge sehr beeindruckend. Wir konnten in einer Nacht zehn Exemplare nachweisen!
Den Beobachtungen von Trutnau (1998), dass die Art aggressiv sei und sofort zubeiße, müssen wir widersprechen. Wir empfanden diese Vipern als sehr ruhig und beißfaul. Allerdings flüchteten sie auch bei uns nicht, sondern vertrauten ganz auf ihre Tarnung in der Laubschicht und verharrten regungslos, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass man auf diese Tiere tritt, größer ist als bei flüchtenden Arten. Dazu kommt, dass die Malaiische Grubenotter auch auf Kautschukplantagen relativ häufig ist, wo viele Menschen arbeiten. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit ...
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 142