Von vornerein war klar: Eine herpetologisch orientierte Reise sollte es werden. Das Reiseziel war coronabedingt aber lange unsicher. Der Ferne Osten war ursprünglich geplant, die dazu notwendige Quarantäne jedoch nicht. So fiel die Wahl erst wenige Wochen vor Abreise auf die spanische Kanareninsel La Gomera. Die ist zwar nicht gerade als Hotspot der Biodiversität bekannt, aber doch die Heimat einiger interessanter Endemiten. von Sarah Friedli & Gordon Ackermann
Wir suchten ein Hotel fernab der – zu unserer Reisezeit allerdings dank Corona durchaus gemäßigten – Touristenmassen, weit im Landesinnern, und wurden fündig. Der Flug war schnell gebucht und die Formalitäten etwas weniger schnell erledigt. Das Kind wurde im Ferienlager abgeliefert, der Coronatest fiel positiverweise negativ aus, also: los geht’s!
Froschkonzert zur Begrüßung
Nach verspätetem Abflug und auf Teneriffa vertauschten Koffern schafften wir es mit der letzten Fähre doch noch auf unsere Ziel-Insel La Gomera. Dort angekommen, durften wir unseren Mietwagen, einen Citroën C3, in Empfang nehmen und die kurvenreiche Fahrt Richtung Imada, einem zu Alajeró gehörenden Weiler, antreten. Dem auf 900 m Höhe gelegenen, tief in den Barranco Guarimiar eingebetteten Bergdorf wird nachgesagt, das schönste Dorf der Insel zu sein. Gute Voraussetzungen also, um auch die schönsten Tiere der Insel zu finden.