Antonia Pachmann schrieb während ihrer herpetologischen Reisen 2007 bis 2010 und 2011 bis 2013 regelmäßige Kolumnen für die REPTILIA. Zwischenzeitlich hat sie ihr Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt und an der Universität Leipzig Biologie studiert. Dieser Artikel ist eine gekürzte Version ihrer Bachelorarbeit, in der sie sich natürlich mit Reptilien beschäftigt hat – mit Grünen Wasseragamen. Nach einer Freiwilligenarbeit bei einem Kobra-Projekt in Thailand in diesem Jahr ist nun ein Herpetologie-Master-Studium in Brüssel geplant. von Antonia Pachmann
Die Tierhaltung in zoologischen Gärten hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mit steigender Habitatzerstörung und Gefährdung ganzer Taxa rückt Artenschutz zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit. Mittlerweile sind 40 % aller erfassten Amphibienarten, ein Viertel der Säugetiere und jede achte Vogelart bedroht. Viele zoologische Einrichtungen sind daher bemüht, einen Beitrag zu deren Schutz zu leisten.
Eine Haltung unter möglichst natürlichen Bedingungen, die den Tieren ihr normales Verhalten ermöglicht, ist nicht nur für eine erfolgreiche Zucht wichtig, sondern auch für den Wissenserwerb über die Biologie der Tiere. Aus diesem Grund trat 1999 die europäische Zoo-Richtlinie in Kraft, die eine artgerechte Lebensraumgestaltung fordert. Dieser Richtlinie folgend, legen moderne Zoos, beispielsweise in Köln, Gelsenkirchen und Hannover, ganze Landschaften wie Regenwälder, Savannen und Flusslandschaften an. Auch In-situ-Projekte, also im natürlichen Lebensraum, gewinnen an Bedeutung, und es gibt zahlreiche erfolgreiche Schutzmaßnahmen, wie das Nasenfroschprojekt in Chile des Zoos Leipzig und der REPTILIA oder die Erforschung und der Erhalt der Artenvielfalt im vietnamesischen Nationalpark Phong Nha-Ke Bang des Kölner Zoos.
den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 143