Derzeit sind sechs Leopardgecko-Arten der Gattung Eublepharis beschrieben, die in Südwest- und Südasien verbreitet sind. Entgegen dem weit verbreiteten Bild in der Terraristik bewohnen sie keineswegs nur steinige Halbwüsten. Der „normale“ Leopardgecko E. macularius kommt in einem breiten Spektrum von Lebensräumen vor, während seine Verwandten mitunter gänzlich andere Lebensraumtypen bevorzugen. Schlüsselfaktor ist hierbei immer das Klima. von Frank Krönke
Es sind derzeit sechs Leopardgeckoarten beschrieben: Der Iranische Fettschwanzgecko (E. angramainyu), der Pakistanische oder Gewöhnliche Leopardgecko (E. macularius), der Turkmenische Leopardgecko (E. turcmenicus), der Westindische Leopardgecko (E. fuscus), der Satpura-Leopardgecko (E. satpuraensis) und der Ostindische Leopardgecko (E. hardwickii).
Im Deutschen werden alle Geckos der Gattung Eublepharis sowohl als Fettschwanzgeckos als auch als Leopardgeckos bezeichnet (z. B. Seufer et al. 2005). Ein guter Bestimmungsschlüssel für die Arten wurde von Mirza et al. (2014) publiziert.
Nach der Verbreitung, dem Jahrestemperaturverlauf, den Jahresniederschlägen und den vorherrschenden Vegetationstypen – die ja einen stark landschafts- und lebensraumprägenden Einfluss haben – lässt sich eine Einteilung der Gattung Eublepharis in zwei Gruppen treffen:
a) Leopardgeckos der offenen, trockeneren Landschaften
b) Leopardgeckos der feuchteren Waldlandschaften
Die wichtigste Größe ist das Klima. Es formt und beeinflusst die Gestalt der Erdoberfläche, die Gesteinsverwitterung und damit die Bodenbildung, den Bodenerhalt oder die Bodendegradation, was einen wesentlichen Einfluss auf die dort lebenden Organismen ausübt. Das Klima setzt die Rahmenbedingungen für jegliche Art von Leben. Es ist nicht konstant, es verändert sich auf unterschiedlicher Maßstabsebene in unterschiedlicher Geschwindigkeit und ist somit gleichermaßen statisch und dynamisch. Klima ist das Wettergeschehen an einem Ort oder in einer Region über einen längeren Zeitraum (Jahrzehnte bis Jahrmillionen) – also das Wetter als aktuelle Erscheinungsform in einem sehr langfristigen Betrachtungswinkel. Es wird mithilfe von Kenngrößen, den Klimaelementen, wie Strahlung, Temperatur, Luftfeuchte, Niederschlag, Verdunstung, Wind etc., ermittelt und in Form von Durchschnitts-, Minimal- oder Maximalwerten, Häufigkeiten usw. in Klimadiagrammen dargestellt. Das Klima wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst: die geografische Breite, die großräumliche Verteilung von Land und Meer, warmen und kalten Meeresströmungen, Lage und Ausrichtung von Gebirgen etc.
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den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 146