Aus eins mach vier: Bohnenkäferzucht
von Joschka Schulz
Alleine schon der kostengünstige Preis von etwa 0,40 € pro Dose Käfer aus der Eigenproduktion im Gegensatz zu Preisen im Fachhandel von etwa 3–4 € pro Dose dürfte für den einen oder anderen eine überzeugende Wirkung haben. Bohnenkäfer sind ein einfach und preiswert zu züchtendes Futter!
Diese Zuchtanleitung soll nicht tiefgreifend in die Biologie des Bohnenkäfers führen, sondern vielmehr verdeutlichen, wie problemlos die Zucht und der essenzielle Wert dieses Futtertieres für Nahrungsspezialisten wie Krötenechsen ist.
Systematik im Käferreich
Bohnenkäfer sind als eine Unterfamilie der Samenkäfer einzuteilen. Die Gattung Bruchus Linnaeus, 1767 enthält derzeit 36 Arten, die sich alle auf verschiedene Hülsenfrüchte spezialisiert haben. Die vollständige Entwicklung spielt sich in den Samen ab.
Merkmale der kleinen Käfer
Das Hauptmerkmal unseres in der Terraristik verbreiteten Bohnenkäfers Bruchus quadrimaculatus ist, wie der wissenschaftliche Name ihn schon benennt: die vier Punkte auf den Flügeldecken der Tiere.
Die Etablierung und mehrjährige Zucht der Nördlichen Wüstenkrötenechse, Phrynosoma platyrhinos platyrhinos Girard, 1852
Die Nördliche Wüstenkrötenechse ist im Gegensatz zu ihrer südlichen Verwandten nicht sehr weit in der Terraristik verbreitet. Nur wenige Terrarianer achten auf die kleinen Unterschiede und versuchen, die Lokalformen möglichst rein zu erhalten. Generell sind Krötenechsen keine einfachen Pfleglinge – aber die Beschäftigung mit ihnen lohnt! von Joschka Schulz
Inzwischen bekommt man regelmäßig Nachzuchten von Wüstenkrötenechsen im Internet angeboten. Leider gibt es unter den Anbietern immer noch schwarze Schafe, die nicht unbedingt Nachzuchten oder gar Paare verkaufen. Da hilft es nur, sich vorher gut zu informieren! Krötenechsen dürfen kein Spontankauf sein, sondern die Anschaffung muss wohl überlegt und geplant werden, um den Tieren dauerhaft gute Bedingungen bieten zu können.